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Edgar der Barbar zieht durch Sanktuario –
Alles fing so gut für ihn an.
Edgar, ein Barbar aus einfachem Hause, zog aus nach Neu-Tristram um dort nach
einem gefallenen Stern zu suchen. Doch was er fand waren Untote – Zombies, die
nur eins im Sinn hatten: Töten. Doch Edgar wusste sich zu wehren. Anfangs noch
mit primitivster Ausrüstung machte er sich auf in den Kampf gegen das Böse.
Doch dieses war zu übermächtig – zu stark für den Barbar und trieb ihn so
langsam in den Wahnsinn.
Seine Reise sollte eine lange
werden. Er zog durch Wüsten, in brennende Berge und noch viel weiter hinaus.
Überall fand er das Böse – ob in Form von Dämonen oder von geheimnisvollen
Okkultisten. Alle trachteten nach seinem Leben. Selbst die Tiere und Pflanzen
wollten nur sein Blut sehen. Er musste sich wehren - und er konnte dies auch.
Er plünderte die Ausrüstung seiner Feinde und fand stets neue, bessere Waffen,
Gürtel, Helme und Unterhosen. Keiner hatte gegen ihn eine Chance. Selbst die
niederen Übel Belial und Azmodan wirkten neben ihm wie ein totes Häufchen
Elend. Edgar besiegte das Böse und befreite die Welt von Sanktuario von all
seinen Flüchen. Doch dann geschah das unvermeidliche. Will Smith persönlich
tauchte vor ihm auf und tat das, was er immer tut wenn er merkwürdige, zumeist
tote Kreaturen sieht – er blitzdingste! Und so vergaß unser Held alles was er
bis dahin tat. Und die Menschen vergasen welchen Frieden er ihnen gebracht
hatte. Und die Dämonen vergasen, dass sie tot waren. Und so begann die Reise
von neuem. Drei Mal erschien so der große Will und blitzdingste ganz
Sanktuario.
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Ein Familienfoto von Edgar zusammen mit seinem Vater zu Beginn seiner Reise |
Doch am Ende aller Tage
erschien ein Gegner, den selbst unser Held nicht mehr besiegen konnte. Trotz
all seiner Erfahrung und all seiner guten Ausrüstung hatte er keine Chance.
Dieser übermächtige Feind, er tötete Edgar bereits mit nur einem Schlag. Immer
und immer wieder. Ja, der Barbar ist immer wieder von den Toten auferstanden.
Fragt nicht wieso, das ist eben so gewesen. Liegt wohl in der Familie. Aber was
sollte Edgar nun tun? Er verzweifelte und suchte nach anderen Möglichkeiten
bessere Ausrüstung zu finden und sich somit für den großen Kampf gegen die
vermeintlich Unbesiegbaren zu rüsten. Und so stieß er auf einen Ort, der den
Namen Auktion trug. Und in diesem Ort, da befand sich nur ein einziges, dafür
aber riesiges Haus. Die Menschen nannten es scherzhaft Auktionshaus. Dort stieß
er auf Millionen andere Helden (das Haus war SEHR groß!), die alle jeden Tag
genau dasselbe erleben wie Edgar. Millionen andere denen täglich Will Smith
erscheint. Sie alle wollten es kaum glauben, doch es ist wahr – sie wahren
nicht die einzigen Helden! Doch anstatt, dass sie nun begannen den stärksten
unter sich auszumachen beschlossen sie sich gegenseitig zu helfen. Sie
handelten und tauschten untereinander ihre Gegenstände gegen Gold. Oder gegen
Euro. Niemand in Sanktuario wusste zwar, was diese Euros sind, doch alle
handelten damit. Komisches Volk. Nach nur wenigen Minuten hatte Edgar sich
damit eine Ausrüstung zusammengestellt, die all das, was er bisher gesehen
hatte weit in den Schatten stellte.
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Edgar hat große Schulterschützer |
Der große Barbarenheld war
übermächtig und kein Dämon auf dieser weiten Welt hatte auch nur den Hauch
einer Chance gegen ihn. Er freute sich endlich mithalten zu können und die
Gegner reihenweiße zu… na sagen wir, zu bearbeiten. Doch eine Frage stellte
sich ihm. All diese feine Ausrüstung die in dem Haus von Auktion verkauft wurde
– wo hatten die anderen Helden sie nur her? Er selbst fand immer nur Armbrüste,
die ein Barbar höchstens als Zahnstocher, wohl kaum aber als Waffe nutzt. Wieso
fand er keinen mächtigen Gürtel den er nutzen konnte? Warum ließen seine Feinde
niemals feuersichere Stiefel fallen? Er hatte auf diese Fragen keine Antwort.
Der Gedanke irgendetwas auf seiner Suche falsch zu machen trieb ihn in den
Wahnsinn. Er begann wirre Dinge zu Reden, sprach immer von einem „Fehler 37“.
Nur selten konnte er noch kämpfen. „Es geht jetzt nicht“, sagte er, „die Server
sind offline.“ Was er damit wohl meinte? Man weiß es nicht. Es dauerte nicht
mehr lang, da verschwand Edgar der Barbar für immer. Nur einmal tauchte er noch
für einen Abend auf. Dort erzählte er davon, dass er nun im „Reich des toten
Kuhkönigs“ lebe. Überall seien dort bunte Blumen und rosa Einhörner.
„Grafschaft Launebach“ nannte er diesen Ort. Wir alle könnten ihn finden, doch
wir müssten erst den einen Stab herstellen. Er macht äußerlich einen guten
Eindruck, doch im inneren, so ließen seine Geschichten vermuten, hatten ihn die
Dämonen der Hölle zerfressen. Ein trauriges Schicksal eines Helden, der nie
sein Ziel erreichte – Diablo selbst ein für alle Mal zu töten – und das vier
Mal.
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Was wohl sein Psychologe zu dieser Wahnvorstellung sagt? |
Dies meine Kinder, war die
Geschichte von Edgar dem Barbar. Seine Reise, so brutal sie auch war, sie hat
ihm viel Spaß bereitet. Man erzählt sich, er habe in der Wüste von Caldeum
einige Kinder gezeugt. Unter anderem eine Zauberin die sehr gefährlich lebt, da
sie „besonders Hardcore“ sei, so sagen die Menschen dort. Ich, liebe Kinder,
kann euch nur sagen, dass auch ihr dieses Abenteuer antreten solltet. Es mag
einen in den Wahnsinn treiben, von merkwürdigen Fehlern sprechen lassen und
einem in den Glauben verfallen lassen, es gäbe einen Kuhlevel oder ein buntes
Ponyland, doch es macht mehr Spaß als ihr euch denken könnt. Glaubt mir Kinder,
ich weiß wovon ich spreche, denn ich bin auch ein Sohn des Edgar.
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Das Gegner mit falsches Grammatik zu stark für Edgar gewesen! |
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