- Zwei Idioten
verloren im Irgendwo –
Bevor ihr euch nur unnötig aufregt,
kommt an dieser Stelle gleich der Hinweis, dass sich dieser Text mit dem Thema
World of Warcraft beschäftigt. Es gibt dabei keine exklusiven Ankündigungen,
kein echtes Review oder sonst irgendwas, was Arbeit verursachen könnte. Es ist
einfach nur die Geschichte von zwei Idioten, die sich gemeinsam in die
Starter-Edition des MMORPGs stürzen. Wer jetzt noch nicht schreiend weggerannt
ist, für den folgt das Fazit der ersten 20 Levels von World of Warcraft.
Aller Anfang ist
bekanntlich schwer und so steht jeder Neuling zu Beginn seiner großen Reise
einem ganzen Haufen organisatorischer Arbeit gegenüber. Einfach Koffer packen
und losgehen ist nicht – selbst Hobbits müssen heutzutage erst einmal eine gute
Stunde mit Zwergen quatschen bevor sie aufbrechen. Freilich quatscht man in WoW
zunächst nicht mit Zwergen – sondern mit dem Battle.net. Das ist Blizzards
bekannte Onlineplattform über die auch der Kauf und der Download der
gewünschten Version stattfinden. Für uns beide, also der großartigen @Anne_Artwork
und mir, war die Auswahl der Version keine große Hürde – denn wir wollten nur
mal reinschnuppern und nichts bezahlen. Daher griffen wir zur kostenfreien
Starter-Edition, die den Spieler bis Level 20 aufsteigen lässt. Erst ab da muss
gezahlt werden. Wer für länger in die Welt von Azeroth eintauchen möchte, der
starrt mitunter schon recht verwirrt in das virtuelle Verkaufsregal. Drei
verschiedene Varianten ein und desselben Spieles bietet Blizzard hier an.
Welche da was bietet, davon habe ich keinen blassen Schimmer. Und ich
recherchiere auch nicht nach, schließlich habe ich einen Text angekündigt, der
keine Arbeit machen soll – und ich halte mich an meine Versprechen. Nach der
erfolgreichen Versionsauswahl folgt nun der obligatorische Download von über
20GB. Das ist eine ganze Menge an Daten, aber Blizzard-typisch kann man bereits
nach wenigen Minuten spielen, während der Download noch im Hintergrund läuft.
Ich frage mich aber ernsthaft, was das Spiel da alles noch runterlädt, wenn es
doch eigentlich schon nach 3GB ohne Probleme funktioniert. Das ist aber auch egal,
denn sonderliche Lags sind durch den Download im Hintergrund nicht entstanden.
Nun also geht es zur Erstellung des Charakters, dessen Rücken man für die
nächsten Monate wohl öfter sehen wird, als den der eigenen Freundin. Es sei
denn man hat keine Freundin – aber eigentlich stimmt der Satz da oben dann ja
trotzdem noch. Egal. Zur Auswahl und zur Erstellung dieses Charakters muss wohl
nicht mehr viel gesagt werden – Horde oder Alianz, Pandas oder Orks, dick oder
dünn. Die Rassen und Fraktionen des Warcraft-Universums sind weithin bekannt
und bedürfen wohl keiner weiteren Vorstellung. Und wer sie nicht kennt, der
kann das Ganze ja auch einfach googeln. Oder Duncan Jones‘ Verfilmung anschauen,
die wohl 2015 in die Kinos kommt. Ist der Charakter fertig, wird der „Realm“ – also
der Server – ausgewählt. Davon gibt es allerdings gefühlt Hunderte, in allen
möglichen Sprachen und Ausführungen. Die Auswahl fällt da also recht leicht –
denn der, der ganz oben in der Liste steht, muss ja zwangsläufig auch der Beste
sein. Wie ich bereits eingangs erwähnte, stand ich den nun folgenden Aufgaben
nicht allein gegenüber. @Anne_Artwork
begleitete mich auf einer Reise, die wir beide wohl so schnell nicht wieder
vergessen werden. Damit ihre Anwesenheit aber auch für euch nicht ganz sinnlos
bleibt, folgt nun ihre Einschätzung der Hürden, bevor wir endlich unsere
Lebenszeit in der Welt von Warcraft verschwenden konnten:
„Den Start in das WoW Experiment
hatte ich mir deutlich einfacher vorgestellt. Da mein Computer nämlich lange
nicht der neuste ist und meine Internetverbindung derbe schwächlich ist, hat
der gesamte Download des Spieles gut 24 Stunden gedauert. Wobei es wirklich
fraglich ist, was da überhaupt alles installiert wurde. Auch ich versuchte
schon nach 3Gb anzuspielen allerdings wurde der Spielspaß durch stark
auftretendes Stocken ständig unterbrochen. Deswegen musste ich wohl oder übel
abwarten, bis der gesamte Download abgeschlossen war. Als nach mehreren Stunden alles fertig
installiert war, konnte ich endlich frisch und frei in das mir bevorstehende
Abenteuer aufbrechen. Die Auswahl eines Charakters und der Kampfart war schnell
getroffen, nun musste noch ein Realm her, welchen ich ehrlich gesagt ohne es
mitzubekommen einstellte. Tja und dann, dann ging es auf in die spannende Welt
WoWs“
Besser hätte ich es
nicht sagen können. Und da wir diese ganze Arbeit nun hinter uns hatten,
konnten wir endlich starten. Ganz klassisch entschied Anne sich für einen Ork.
Da Orks aber nicht sehr originell sind, habe ich mich für die fetten,
schläfrigen Kampfpandas aus dem neuesten Add-on „Mists of Pandaria“
entschieden. Jede Rasse hat in World of Warcraft ein eigenes Startgebiet, in
dem die Grundlagen des Spiels beigebracht werden. Im Falle der Pandaren ist
dies eine Insel, die sehr asiatisch anmutet und mich zwangsläufig verdammt
stark an den Film „Kung Fu Panda“ erinnert. Aber auch wenn das Ganze wie aus
einem Disney-Film geklaut wirkt, so macht es optisch doch richtig was her. Obwohl
World of Warcraft Technik aus dem Jahre 2004 besitzt und damit zwangsläufig
eigentlich ganz schön hässlich ist, so macht Blizzard die mangelnde Grafikpower
einfach durch tolles Artdesign wieder wett. Sicher ist die Insel, die sich nach
einigen Stunden als schwimmende Riesenschildkröte entpuppt, nicht jedermanns
Sache, aber mir hat sie wirklich gefallen. Und selbst wenn man es nicht mag –
nach etwa vier Stunden ist man da eh runter. Dann steht auch die Entscheidung
an, welcher Fraktion man sich anschließen möchte. Ein Novum in World of
Warcraft – waren doch bisher die Rassen fest zu Allianz oder Horde zugeteilt.
Die Pandaren stolpern aber mehr zufällig in diese vom Krieg gezeichnete Welt
und so ist es an uns eine Seite zu wählen. Weil zur Allianz die Elfen gehören
und Elfen arrogante Schweine sind, ist meine Wahl schnell getroffen – für die
Horde! Außerdem spielt meine Begleiterin einen Ork, der ja sowieso zur Horde
gehört. Und wenn man gemeinsam spielen will, so ist es sicher von Vorteil, wenn
man derselben Fraktion angehört. Erneut ist also eine Hürde geschafft und so
beginnt jetzt das eigentliche Spiel. Was @Anne_Artwork
bis hierher erlebt hat, das beschreibt sie euch jetzt einfach mal selbst:
„Als fabelhaft gut aussehende Orkfrau und mit der Unterstützung meines
Haustieres Eber startete mein Abenteuer
in einer Art
Orkcamp. Den Namen dieses Camps
hab ich allerdings vergessen. (Es gab da so viele merkwürdige
Ortsbezeichnungen, das man sich als Anfänger eher an der Umwelt als an den Namen
orientierte.) Einmal angekommen machte ich mich also daran Quests zu finden,
von denen es natürlich auch allerhand zu erfüllen gab. Das war nicht immer einfach, denn wollte ich
beispielsweise einen Bossgegner erledigen, welcher einen bestimmten Gegenstand
bewachte, war fast immer schon ein anderer realer Mitspieler dort gewesen und
hatte die Arbeit getan. Es blieb mir in so einem Fall also nichts anderes übrig
als Tee zu trinken und abzuwarten, bis der Gegner wiederbelebt wurde. Meist war
ich nicht die Einzige, welche warten musste und so konnte ich Kontakte mit
anderen Mitspielern knüpfen. In WoW kann man niemandem einfach in den Kampf
rennen, denn ganz nach dem Prinzip; “Wer zuerst kommt, malt zuerst“ bekommt der
die Beute, der als Erster den Gegner getroffen hat. Jedenfalls fand ich mich nach
5 Stunden Einspielzeit dann schon recht gut zurecht, hatte mich mit mehreren
Mitspielern der Horde kurzgeschlossen und gemeinsame Sache gemacht, gefühlte
300 Skorpione und Eber getötet und war längst aus dem Orkcamp in die große Welt
aufgebrochen. Diese Welt war, wie sich bald noch herausstellen sollte, nicht
nur groß, sondern MONSTRÖS. Damit ich mich also in dieser MONSTRÖSEN Welt
zurechtfinden konnte, musste ein Begleiter her. Und das Glück war mir
hold, denn niemand Geringeres als der @MirdoWu-Panda lief
mir über den Weg.“
Besser hätte ich es
nicht sagen können, allerdings war ich ja auch nicht dabei. Gemeinsam zogen wir
jetzt also los, wurden in unserem Bestreben aber schnell von der kostenlosen
Starter-Edition ausgebremst. Um eine Gruppe mit anderen zu gründen, und somit wirklich
gemeinsam Quests zu erledigen, muss man zahlen. Schade, aber wahre Helden hält werden
von solch einer Lappalie nicht gestoppt – vielmehr haben sie Probleme damit,
herauszufinden, wo sie gebraucht werden. So stiegen wir nichts ahnend am ersten
gemeinsamen Tag auf den Rücken eines großen Federviehs, welches uns gegen Geld
zu bestimmten Orten bringt. Den Zielort sollte man dabei aber weise wählen,
wenn man nicht gleich sterben möchte. Zwar ist mir der Name des von uns
angeflogenen Gebietes leider entfallen, aber es gab dort große Drachen. Und
große Drachen sind nichts für kleine Pandas. Nach dem gemeinsamen Ableben und
der darauf folgenden Wiederauferstehung flogen wir also geschwind zurück in die
Hauptstadt der Orks. Orgrimmar heißt diese und besticht durch tolles, aber
leider recht unübersichtliches Design. Nach mehrmaligem Verlaufen stieg meine
Kumpanin auf ein Luftschiff – eine Entscheidung, ähnlich weise gefällt wie die
mit dem Federvieh. Dieses brachte sie nämlich zu den östlichen Königreichen –
kein schönes Gebiet für Anfangscharaktere der Horde. Edler Held und Gentleman
wie ich nun mal einer bin machte ich mich auf sie zu retten. Leider brachte
mein Luftschiff mich nicht in den Osten, sondern vielmehr in den Norden. Passenderweise
heißt das Land dort auch Nordend. Zum einen, weil es im Norden liegt. Zum
anderen, weil auch dort mein Leben ein sehr schnelles Ende fand. Ich habe nicht
viel von diesem unwirklichen Land gesehen – nein, nicht einmal das Monster,
welches mich mit nur einem Schlag tötete, bekam ich zu Gesicht. Das aber, was
meine Augen dort erblickten war eine wundervoll unwirkliche, surreale
Landschaft voller Tot und Verderben. Also quasi wie bei mir zu Hause. Nordend
aber ist etwas größer als mein Zimmer und sieht irgendwie auch viel
beeindruckender aus. Leider muss man gefühlte Jahre seines Lebens in World of
Warcraft investieren, um sich dort ungefährdet umsehen zu können. Da ich Besseres
zu tun habe steige ich also wieder auf ein Luftschiff, welches mich zum Glück
wieder zurück nach Orgrimmar bringt. Auch die Orkfrau @Anne_Artwork
ist mittlerweile dort wieder heil angekommen und hatte einiges zu berichten.
Was? Das sagt sie euch jetzt am besten selbst.
„
Besser hätte ich es
nicht sagen können, aber auch hier war ich ja leider nicht dabei. Des Reisens
müde entschieden wir uns erst einmal, nicht mehr durch die Gegend zu fliegen.
Denn am Hintereingang der Orkhauptstadt warteten einige Aufgaben auf uns. Einige
ziemlich coole Aufgaben, denn wir mussten einen großen Roboter erlegen, in
diesen einsteigen und damit dann weitere Gegner töten. Das mag ziemlich
langweilig klingen, ist im Early-Game von WoW aber eine willkommene
Abwechslung. Bis dahin beschränkten sich die Aufgaben nämlich auf „Bringe mir
zehn von x!“, „Bringe die 10 x nach y!“ und „Danke für die 10 y – gehe jetzt
nach z und rede dort mit Hans-Peter!“ Das ist einfach nur langweilig. Jetzt
mögen Fans das ganze damit verteidigen, dass MMORPGs nun einfach mal so sind –
das ist aber keine legitime Ausrede. Das Questdesign von World of Warcraft ist
eine einschläfernde Katastrophe. Ich habe keine Ahnung, ob das im weiteren
Verlaufe des Spiels besser wird, aber bis zu Level 20 sind nahezu alle Aufgaben
nach demselben Muster gestrickt. Irgendwie wird das Spiel aber dennoch nicht
wirklich langweilig. Hauptsächlich liegt dies wohl an der Tatsache, dass man
sich die scheinbare Langeweile gemeinsam mit Freunden antun kann, was eben
diese Langeweile zu einem Riesenspaß umwandelt. Schön ist das Ganze dennoch
nicht gelöst. Was meint da wohl meine Mitstreiterin dazu? Fragen wir sie doch
einfach mal!
„Die Eintönigkeit der zu erledigenden Aufgaben hatte ich bereits erwartet,
da ich MMORPGs natürlich im Vorfeld schon kannte. Den meisten WoW-Spielern (und
davon gibt es recht Viele) dürfte das jedoch nicht den Spielspaß nehmen, da es
einige Gründe gibt warum WoW süchtig und Spaß macht. Am unterhaltsamsten ist natürlich das
bestreiten von Quests mit anderen realen Spielern und @MirdoWu-Panda. In höheren Levels und
mit dem Anstieg des Schwierigkeitsgrades ist das Spiel ohnehin darauf
ausgelegt, dass ganze Gruppen gemeinsam Quests bestreiten, in denen jeder eine
andere Aufgabe zu erfüllen hat. Das bedeutet beispielsweise, dass der Heiler in
einer Gruppe immer auf die Vitalität der anderen Gruppenmitglieder achten muss,
damit keiner stirbt, zurückbleibt oder wertvolle Erfahrungspunkte verliert.
Doch nicht nur dieser Umstand, sondern auch das Aufrüsten des eigenen
Charakters, die Anschaffung eines Reittieres und die Herausforderung anderer
Spieler zu einem Stärkemessen hat viel Reiz. Besonders auch weil die Welt so
MONSTRÖS ist und weil es in jedem Winkel etwas Neues zu entdecken gibt.“
Besser hätte ich es
nicht sagen können. Deshalb sage ich auch nichts mehr dazu, sondern bringe
diesen schon jetzt viel zu langen Text mal etwas voran. Als Nächstes warteten
nämlich Piraten auf uns, um von unseren Äxten, Bögen, Schwertern, Stäben,
Dolchen… eben von unseren Waffen getötet zu werden. Naja, eigentlich warteten
vielmehr die Waffen darauf, die Piraten zu töten. Ein typisches Phänomen von
Online-Rollenspielen, das sich auch beim Genreprimus zeigt. Wenn ungefähr 20
Leute zur gleichen Zeit eine Quest erledigen wollen, bei der ein einmaliger
Gegner getötet werden muss, dann ist das verdammt nervig. Denn nach jedem Ableben
des Piratenanführers müssen die anderen Spieler einige Minuten warten, bis
dieser wieder das Licht der Welt erblickt. Ist das der Fall, dann stürzen sich
alle wie wild auf den armen Mann, der in seinem so kurzen Leben doch gar nichts
verbrechen konnte. In solchen Fällen ist vom Spieler eine ganze Menge Geduld
gefordert. Das nervt gewaltig und nimmt einen auch irgendwie die Illusion, der
eine Auserwählte zu sein. Wenn vor einem in der Schlange noch 19 andere
Auserwählte stehen, dann kommt schon die Frage auf, wer die ganzen Idioten da
eigentlich erwählt. Man fühlt sich plötzlich nicht mehr wie ein einmaliger
Held, sondern vielmehr wie ein Durchschnittsidiot in der Warteschleife des
1&1-Kundendienstes. Irgendwann hatten wir es dann aber auch einmal geschafft
als Erstes auf den Captain einzuprügeln und damit die Quest zu erledigen. Nimm
das, Marcel Davis! Danach ging es weiter in ein anderes Gebiet – eine Art
afrikanische Steppe. „Verdammt cool“, denke ich mir dabei, denn gerade durch
den regelmäßigen Wechsel des Gebietes spürt man als Spieler nicht nur einen
Fortschritt in diesem scheinbar endlosen Spiel, sondern die eigenen Augen
bekommen auch ständig etwas Neues geboten. Immerhin war ich zu diesem Zeitpunkt
schon auf einer asiatischen Schildkröteninsel, in einer Orkhauptstadt, einem
Waldgebiet voller Drachen, einer nördlichen Insel voller komischer und verdammt
tödlicher Viecher, in einer Piratenbucht und jetzt eben in einer afrikanischen
Steppe. Das macht mächtig Eindruck, gerade wenn man bedenkt, dass ich zu diesem
Zeitpunkt erst Level 16 bin und theoretisch noch 74 weitere Stufen und damit
wohl zahllose neue Gebiete auf mich warten. Gerade wegen der Vielfältigkeit der
Areale ist Azeroth – so heißt die Welt von Warcraft – verdammt groß. Wie man in
einigen Abschnitten dieser Geschichte lesen konnte, für Anfänger mitunter zu
groß. Spätestens, wenn das Einstiegsgebiet verlassen wurde und man auf die
große, freie Welt losgelassen wird, irrt der gemeine Noob umher wie ein
verwirrter Tourist inmitten einer Metropole wie Tokyo. Das dem Spiel negativ
anzurechnen wäre aber völlig absurd, denn es ist doch gerade die Größe der
Welt, die einen großen Teil des Reizes des Spiels ausmacht. Dennoch könnte man
für Neueinsteiger Reiseführer an der Information verteilen. Oder man könnte
wenigstens eine Information aufmachen. So - da sie schon lange nichts mehr zu
sagen hatte, lässt jetzt auch @Anne_Artwork
ihren Senf zur Größe der Welt und den fehlenden Info-Ständen ab.
„Ich
bleibe dabei Azeroth
ist MONSTRÖS und
deshalb würden vereinzelte Informationsstände mit
unfreundlichen Goblin-Angestellten dem einen oder anderen Anfänger helfen, sich
besser zurechtzufinden. Die Informationsschalter sollen einem ja nicht gleich
verraten, wo Drachen und Riesen hausen, aber das Aufzeigen von Händlern oder
anderen öffentlichen Einrichtungen, wie Wirtshäusern wäre ab und an hilfreich.“
Besser hätte ich es
nicht sagen können. Und genau deshalb komme ich jetzt zum Schluss. Der Rest der
Reise war eh nicht sonderlich erwähnenswert, denn hauptsächlich musste ich
Monster töten, Monster töten, Monster töten und ach ja: Blumen sammeln.
Übrigens frage ich mich gerade, wie ich diesen Text beenden soll, denn im
Normalfall käme jetzt ein Fazit. Mit einem Level 20-Pandaren steht es mir aber
nicht zu, dieses Spiel auch nur im Ansatz zu bewerten. Zu wenig habe ich davon
gesehen, zu wenige Abenteuer habe ich erlebt. Und da die beste Partnerin der
Welt während dieser Reise, angeblich wegen Performance-Problemen, das Spiel
einfach deinstalliert hat, muss... ähm… darf sie jetzt den Schluss schreiben.
Anne? The stage is yours!
„Jaja, wenn dir nichts mehr einfällt, müssen Andere ran[Anm. der Redaktion: Unverschämtheit!].
Natürlich hat @MirdoWu recht - mit
Level 20 kann man kein endgültiges Fazit über World of Warcraft ziehen, dennoch
kann man sich seine eigene Meinung über dieses Spiel bilden und das habe ich
auch getan. Auf jeden Fall halte ich es für unbegründet und stupide, WoW als Gewalt-verherrlichendes oder
sehr brutales Onlinespiel zu bezeichnen, welches seine Spieler zu
potenziellen Mördern macht. Diesen Vorwand benutzen Menschen (oder
Fernsehsender) ohnehin nur, um ihr eigenes Versagen auf der sozialen Ebene zu
vertuschen. World of Warcraft macht viel Spaß, wenn man es mit seinen Freunden
oder teamfähigen Mitspielern bestreiten kann. Die Welt ist riesig und bietet
eine Menge Abwechslung, die Gegner sind vielzählig und ab und an recht
unterhaltsam. Die Quests sind vielleicht nicht die
Abwechslungsreichsten und die Grafik nicht die Neuste, allerdings hat auch
diese ihren eigenen Charme. Manchmal verzweifelt man ein wenig, besonders wenn
der PC nicht mehr mitmacht oder man seinen Mitspieler verliert, aber ansonsten
ist dieses Spiel recht unterhaltsam und jedem, der es einmal selber
ausprobieren möchte, sehr zu empfehlen. Im Übrigen bin ich dafür, dass
unsere Kriege in Zukunft über World of Warcraft geführt
werden sollten, denn so verhindert man einen Haufen Tote und kurbelt gleich
noch die Wirtschaft an.“
Besser hätte ich es
nicht sagen können! Und weil das Beste immer zum, oder wie hier, nach dem Schluss
kommt, folgt nun ein künstlerischer Erguss von meiner Orkbegleiterin, die ihre „wunderschöne“
Orkfrau auf Papier verewigt hat. Dafür, und für die tolle Schreibarbeit einen
Riesendank an @Anne_Artwork!
Show some love und folgt ihr auf Twitter.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen